Diözesanverbände

Katholische Arbeiter gegen Hitler - Eine Betrachtung aus Anlass des 80. Todestages von Nikolaus Groß

IMPULS 2025 – Jahresauftaktveranstaltung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Diözesanverband Fulda in Kooperation mit der Katholischen Akademie Fulda

Fulda. Auch in diesem Jahr lud der KAB Diözesanverband Fulda in Kooperation mit der Katholischen Akademie Fulda am 25.01.2025 zur Jahresauftaktveranstaltung ins Bonifatiushaus Fulda ein. Der Tag begann mit einem Gottesdienst, der von KAB Diözesanpräses Christoph Rödig zelebriert wurde. Im Zentrum standen drei wichtige Ereignisse und ihre Verbindung zueinander, die ihren jeweiligen Jahrestag feiern. Die Bekehrung von Saulus zu Paulus, die Ausrufung des zweiten Vatikanischen Konzils und der 80. Todestag von Nikolaus Groß. Allen gemeinsam ist, den Glauben in die Wirklichkeit der Menschen zu holen und in der Gegenwart erlebbar und erfahrbar zu machen.

Im Anschluss konnten die ca. 100 angereisten KAB Mitglieder und interessierten Gäste bei Sekt und Häppchen ins Gespräch kommen.

Dann sammelte sich alles im großen Saal des Bonifatiushauses. Zunächst begrüßten der Diözesanvorsitzende Klaus Schmitt und die Diözesansekretärin Linda Yaogo alle Anwesenden und bedankten sich beim Kooperationspartner Gunter Geiger, der Katholischen Akademie Fulda sowie bei der Stiftung ZASS für ihre Unterstützung.

Im Anschluss folgten alle gebannt den hoch interessanten und eindrücklichen Ausführungen des Referenten, Staatssekretär a. D. Dr. Jürgen Aretz aus Bonn, der sich seit den 70er Jahren wissenschaftlich mit dem Widerstand der katholischen Arbeiter beschäftigt und biographisch über Nikolaus Groß gearbeitet hat.

„Wir können historische Einordnungen versuchen. Und dann wird eines sehr rasch klar: Ohne das Opfer gerade auch der christlich motivierten Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen wäre der demokratische und rechtsstaatliche Neubeginn nach 1945 kaum möglich gewesen. Sie gaben dem Neubeginn die entscheidende moralische Begründung.“, so Aretz. Er machte deutlich, dass sich die katholischen Arbeitervereine konsequent gegen den Nationalsozialismus eingesetzt haben und bis zuletzt trotz Einschränkungen und Bedrohungen nur wenige Mitglieder verloren. „Wie Nikolaus Groß es selbst formuliert hat: „Wenn wir heute nicht unser Leben einsetzen, wie wollen wir dann erst vor Gott und den Menschen einmal bestehen?““ so Aretz weiter. „Aus christlichem Glauben und demokratischer Überzeugung haben Nikolaus Groß und seine Freunde bis in das unmittelbar Politische gewirkt. Diese Bundesrepublik Deutschland ist auch auf Ihrem Erbe gebaut. Mehr Nachdenklichkeit, mehr Besinnung auf diese Tatsache und weniger Zeitgeistorientierung würden uns wohl helfen, unsere tieferliegenden, oft drängenden Probleme grundsätzlich anzugehen.“

Nach dem Impulsvortrag und einer angeregten Fragerunde dankte der Diözesanvorsitzende Egon Schütz dem Referenten und allen Angereisten und wünschte allen einen guten und sicheren Nachhauseweg.

Die Veranstaltung bildete den Auftakt für das Jahresprogramm der katholischen Verbände: Glaube. Demokratie. Frieden. Katholische Verbände – Gemeinsam für eine menschenwürdige Gesellschaft. Vor dem Hintergrund 80 Jahre Befreiung vom Faschismus und der Bundestagswahl in Deutschland ist es den kath. Verbänden im Bistum Fulda gelungen, ein ansprechendes Programm mit unterschiedlichen Formaten anzubieten. Besondere Termine sind der 08. Mai mit einem Friedensgottesdienst mit Bischof Gerber im Fuldaer Dom sowie einem Rahmenprogramm und Ende August eine Begegnungsreise nach Auschwitz und Krakau. Interessierte sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen.

 

KAB Kleidersammlung: Über 25 t Altkleider für soziale Projekte

Auch in diesem Jahr sammelten wieder viele fleißige Helferinnen und Helfer am 12. Oktober 2024 bei der Herbstkleidersammlung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung in Main-Kinzig und im Landkreis Fulda Altkleider und Schuhe. Dabei wurden über 25 t Alttextilien von Ehrenamtlichen aus KAB Vereinen, Kolpingfamilien, Pfadfinder- und anderen Pfarreigruppen gesammelt.

Mit dem Erlös unterstützt der Sozialverband in Main-Kinzig mit der KAB Aktion „Schützt mein Leben“ insbesondere Familien in besonderen Notlagen. Seit mehr als 30 Jahren geht der Sammelerlös dort zum größten Teil an den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Hanau und Bad Soden-Salmünster und unterstützt damit Alleinerziehende, Familien und Kinder in der Region. Außerdem werden mit dem Erlös KAB Projekte in Uganda unterstützt. Der Sammelerlös aus dem Landkreis Fulda kommt unserem Partnerverband MTC San Marcos in Guatemala zu Gute und weiteren internationalen Projekten.

Über eine unfallfreie und reibungslos verlaufene Sammlung freute sich Heike Brenzel-Auth, Verantwortliche der KAB für die Kleidersammlung. „Wir danken allen Mitwirkenden, die zum Erfolg der diesjährigen Sammlung beigetragen haben. Allen, die Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben und insbesondere allen, die ihre Kleidung gespendet haben.“, so Brenzel-Auth. Ein besonderer Dank gilt auch den Geflüchteten aus der Containeranlage in MKK, die bei der Verladung in Altenmittlau tatkräftig unterstützt haben. Ohne dieses großartige Engagement könnte der Verband eine solche Aktion nicht durchführen.

Langjährige Partner der KAB bei der Kleidersammlung sind FairWertung e.V. und Kolping Recycling. Dadurch ist gewährleistet, dass das Sammelgut sozialverträglich weiterverwendet wird.

Schöne Tage im KAB Bildungshaus in Günne

In diesem Jahr fuhren Frauen und Männer aus dem Diözesanverband Fulda, in das Heinrich-Lübke-Haus (HLH) zur Seniorenfreizeit nach Günne. Während die Hinfahrt sich sehr regnerisch gestaltete, wurde das Wetter von Tag zu Tag besser. Dort angekommen, begrüßte uns der Hausleiter Martin Weimer. Er informierte die Gruppe über den Ablauf der bevorstehenden Tage.

Am nächsten Morgen besuchten wir die Staumauer vom Möhnesee. Karlheinz Does erläuterte sehr ausführlich den Bau und die Nutzung der Anlagen der Mauer. Am Nachmittag fuhren wir zum Bauernmarkt nach Körbecke. Damit hatte niemand gerechnet, ein riesengroßer Markt mit vielen Menschen und einem breiten Angebot an Handwerklichem.

Es gab auch ein Bildungsangebot im HLH für uns. Karlheinz Does bot das Thema: „Franz von Assisi“ an und wir gingen der Frage nach: „Das Alter in der Bibel“. Zwei interessante Themen, deren Interpretation Does hervorragend meisterte.

Einige Veranstaltungen haben wir gemeinsam mit einer Senioren-KAB-Gruppe aus dem Diözesanverband Limburg verbracht. Ob die Fahrt mit dem Bus nach Soest oder das gemeinsame Morgen- und Abendlob in der Hauskapelle, es war eine Bereicherung für alle. Die Stadtfahrt nach Soest wurde mit einer interessanten Stadtführung abgerundet.

Eine Schiffsfahrt auf dem Möhnesee am Samstag, bei strahlendem Sonnenschein, war die Krönung der Freizeit. Ein besonderer Abend war das Singen von Herbstliedern. Dazu gesellten sich noch Familien, die als Gäste im Haus waren. Kurzer Hand wurde auf Kinderlieder umgestellt. Dies wurde mit viel Freude angenommen.

Die Mitarbeiter im Haus waren für uns immer ansprechbar. So war es für alle eine sehr angenehme und gelungene Zeit.

Am Sonntag wurde zum Abschluss ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert. Er rundete diese rundum gelungene Fahrt ab.

Vielen Dank an das Planungsteam Linda Yaogo und Heike Brenzel-Auth in Fulda sowie Martin Weimer und Karlheinz Does im Heinrich-Lübke-Haus in Günne.

175 Jahre KAB Deutschlands

Mainz. Am 28. September machte sich der Diözesanverband Fulda auf die Reise nach Mainz, um dort gemeinsam mit dem DV Trier, DV Speyer, DV Freiburg, DV Limburg und dem DV Mainz das besondere Jubiläum der KAB Deutschlands zu feiern. Nach der Ankunft in Mainz machte sich die Fuldaer Reisegruppe auf den Weg zum Mainzer Dom, wo in der Ostkrypta der Festgottesdienst gefeiert wurde. Zelebriert von unserem Bundespräses Stefan Eirich feierten zahlreiche KABler gemeinsam Gottesdienst. In seiner Predigt verlas Eirich einen Brief des Urvaters der KAB, Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler, mit Gedanken, die er wohl heute seiner KAB mit auf den Weg geben würde. Im Anschluss gab es noch eine kurze Andacht am Kettler Grab, bevor sich alle zu einem gemeinsamen Mittagessen im Eisgrub-Bräu trafen. Bei leckerem Essen konnten sich dort alle Angereisten austauschen. Peter Ziegler, Landesvorsitzender der KAB Bayern, hielt einen sehr eindrücklichen Impulsvortrag mit einem Abriss der KAB seit ihrer Gründung im Jahr 1849 bis heute mit vielen Anregungen auch für unsere aktuelle KAB Arbeit. Es wurde besonders deutlich, dass die Arbeit der KAB damals wie heute nicht an Relevanz verloren hat. Gerade vor der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation in unserem Land ist die KAB wichtiger denn je. Nach dem Mittagessen teilte sich die Gruppe in unterschiedliche Stadtführungen auf. Die Fuldaer KABler begaben sich mit einer engagierten Stadtführerin auf einen Rundgang mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Anschluss daran klang der Tag bei einem gemütlichen Kaffeetrinken mit leckeren Torten, Waffeln und Kaiserschmarrn aus. Zufrieden ging es dann für alle Teilnehmenden mit dem Bus zurück nach Fulda.

KAB Diözesantag am 06. Juli in Friesenhausen

Dipperz-Friesenhausen. Am 06. Juli lud der KAB Diözesanverband Fulda zu einem außerordentlichen Diözesantag ins Bürgerhaus von Friesenhausen ein. Mehr als 50 KAB Mitglieder aus 18 Basisgruppen waren der Einladung gefolgt.

Der Tag startete mit einem sehr schönen Gottesdienst, den unser Diözesanpräses Pfr. Christoph Rödig zelebrierte. In seiner Predigt beschrieb er eindrücklich, dass es wichtig sei neue Wege zu gehen, wobei aber manchmal auch Vergangenes aufgegriffen und in neue Formen gegossen werden könne. So leitete er sehr gut in die Tagung ein.

Um die Diözesansatzung an die neuen Strukturen des Diözesanverbandes anzupassen, war der Vormittag geprägt von Diskussionen und Beratungen zur Satzungsänderung.

Nach einem leckeren Mittagessen wurde dann ein Austausch zur Zukunft des Verbandes angeregt. An unterschiedlichen Mitmach-, Diskussions-, und Austauschstationen konnten sich alle Anwesenden mit der aktuellen Situation ihrer KAB beschäftigen, aus Vergangenem Lernen bzw. aus Vergangenem neue Ideen schöpfen und in die Zukunft blicken.

Bei der ersten Station „Der Schatz der KAB“ wurden folgende Fragen erörtert.

  1. Was tut meine KAB vor Ort in/mit/für Kirche?
  2. Was tut meine KAB vor Ort für Gemeinschaft und Geselligkeit?
  3. Was tut meine KAB vor Ort thematisch in Politik und Gesellschaft?

In einem angeregten offenen Austausch waren die Mitglieder eingeladen, sich mit den Fragestellungen auseinanderzusetzen, auf Kärtchen aufzuschreiben und miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

 

 

Die zweite Station „KAB Themenwelt“ fragte nach einer Priorisierung der vielfältigen Themen der KAB Arbeit.

Die dritte Station „Markt der Möglichkeiten“ lud zum Schwelgen in Erinnerungen ein, gab aber auch konkrete Anregungen für die Zukunft. Auf einer großen Stellwand waren verschiedenste KAB Mitmachaktionen, Veranstaltungen, Fahrten und Freizeiten, Vorträge, Gottesdienste, Wallfahrten und vieles weitere mehr mit Fotos und Informationen dargestellt.

So konnten die Mitglieder an den unterschiedlichen Stationen Vergangenes Revue passieren lassen, den Ist-Zustand beschreiben und für die Zukunft Wünsche und Pläne aufschreiben. Außerdem konnten sie Schwerpunktthemen priorisieren und Wünsche für die Zukunft diskutieren. Bei allen Herausforderungen der aktuellen Zeit, war dieser Austausch auf eine positive Zukunftsgestaltung ausgerichtet, mit der Beteiligung und Mitbestimmung aller im Verband.

So ging nach einem intensiven Austausch ein gelungener Diözesantag zu Ende.

Die KAB Dipperz hatte als Hausherr und Gastgeber alles liebevoll vorbereitet und im Vorfeld organisiert. Ein ganz herzliches Dankeschön an die KAB Dipperz und besonders an alle Helferinnen und Helfer, die den reibungslosen Ablauf des Diözesantags möglich gemacht haben.

58. Friedenswallfahrt zum Maria Ehrenberg

Am 23.06.2024 machte sich der KAB Diözesanverband Fulda auf zu seiner 58. Friedenswallfahrt zum Maria Ehrenberg. Im Anschluss wurde gemeinsam mit Pfarrer Bruno Kono und Militärpfarrer Klaus Weber ein eindrücklicher Gottesdienst gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein und leckerem Mittagessen von der Postkutsche Kothen klang der Tag in geselliger Runde aus.

Katholische Verbände auf dem Hessentag

Fritzlar. Am 25.05.2024 waren die katholischen Verbände KAB und Kolping im Rahmen des Bistumsprogramms mit einer gemeinsamen Aktion auf dem Hessentag in Fritzlar vertreten. Der Schulhof der Ursulinenschule wurde dafür in einen farbenfrohen Ort voller Leben, Spiel, Spaß und guter Gespräche verwandelt. Unter dem Motto „Orientierung finden?!“ konnten kleine und große Hessentagsgäste in acht Mitmachstationen mehr über sich selbst und verschiedene Zugänge zu Orientierung erfahren.

Besonders beliebt war der Verkehrs-Parcours, wobei man mit verbundenen Augen von einer vertrauten Person über Hindernisse geführt wurde. In der nächsten Station konnte man dann sehenden Auges versuchen, die Mitte des Labyrinths zu finden. Mit dabei war auch ein großes Wortgitter, indem 114 Worte versteckt waren. Geduld und geometrisches Vorstellungsvermögen waren beim Riesen-Tangram gefragt, dabei konnten ganz verschiedene Figuren nachgelegt werden. Ob mir persönlich eher das Chaos oder eine feste Ordnung Orientierung gibt, war an der Station „Welcher Handtaschen-Typ bin ich?“ zu ermitteln. Bei strahlendem Sonnenschein strömten zahlreiche Gäste auf den idyllischen Schulhof der Ursulinenschule. Im Gespräch wurde immer wieder deutlich, dass die Orientierungsfrage gerade in der aktuellen Situation für viele Menschen eine wichtige Rolle spielt. „Worauf kann ich mich eigentlich noch verlassen?; Worin liegt der Sinn meines Handelns?; Wo finde ich Frieden?“ Angeregt durch die Mitmachstationen ging es in den Gesprächen um Vertrauen in andere Menschen, Vorbilder, innere Ruhe und Struktur, der Glaube an Gott und viele weitere wichtige Aspekte, die auf dem Schulhof besprochen und diskutiert wurden.

In der aktuellen Zeit des Umbruchs bieten die katholischen Verbände eine andere Art Kirche zu sein, Kirche zu leben und zu erleben. In ihrer Vielfalt und den verschiedenen Schwerpunktthemen bieten sie den Menschen Orientierung und sinnstiftende Gemeinschaft, dies wurde durch den Aktionstag nochmals ganz besonders deutlich.

Gemeinsame Teilnahme am RhönEnergie Challenge Lauf

Noch immer fassungslos über die Entscheidung der Goodyear den Standort Fulda im dritten Quartal 2025 vollständig zu schließen, haben wir als KAB und als „Aktionsbündnis Fulda-Eine Region steht auf“ noch einmal ein deutliches Zeichen gesetzt. Wir stehen uneingeschränkt solidarisch hinter der Belegschaft der Gummi in Fulda! Zusammen mit Michael Brand MdB und über 30 Mitarbeitenden der Gummi und einigen Familienangehörigen sind wir als Team beim
RhönEnergie Challenge Lauf in Fulda angetreten. Als Läufer und Walker haben wir uns gemeinsam durch die sieben kilometerlange Laufstrecke gekämpft und im Anschluss daran einen schönen Abschluss auf dem Gelände des Rosenbads gefeiert.

Herzlich danken möchten wir allen, die das Aktionsbündnis und die Teilnahme am Challenge Lauf finanziell unterstützt haben.

  • Attac-Gruppe Fulda
  • AWO Kreisverband Fulda
  • DGB Kreisverband Fulda
  • Fulda stellt sich quer
  • IGBCE
  • KAB Fulda
  • SPD Fulda

 

1. Mai im Bistum Fulda

Auch in diesem Jahr fanden wieder an verschiedenen Orten die traditionellen KAB Gottesdienste zum 1. Mai statt.

Erstmalig wurde auch in der Stadtpfarrkirche in Fulda ein ökumenischer Arbeitnehmer-Gottesdienst gefeiert, der sehr viel positive Resonanz fand.

Anschließend wurde unter dem diesjährigen Motto des DGB „Eintreten für die Tarifwende - Mehr Lohn - Mehr Freizeit - Mehr Sicherheit“ bei strahlendem Sonnenschein demonstriert. Danach trafen sich alle zum Familienfest auf dem Fuldaer Universitätsplatz.

 

Fuldaer Festival der Menschenwürde

Fulda.  Am 21.03.2024 fand im Kulturzentrum Kreuz zum ersten Mal das Fuldaer Festival der Menschenwürde statt. Auf Initiative des Vereins Welcome In und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld haben sich über 25 zivilgesellschaftliche, kulturelle und kirchliche Organisationen zusammengetan, um sich thematisch mit §1 des Grundgesetzes auseinanderzusetzen und die Gleichwertigkeit aller Menschen zu feiern. Neben einem bunten Familienprogramm am Nachmittag erwartete die Gäste ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Live-Musik, Tanzauftritten, einem internationalen Buffet und vielen Aktionsständen. Auch die katholischen Verbände KAB, kfd, Kolping und Pax Christi waren an einem Aktionsstand unter dem Motto: „Für Frieden braucht es viele“ vertreten. Am Stand konnten Popkorntüten mit einer Friedensbotschaft zunächst selbst gebastelt und anschließend an der Popkornmaschine befüllt werden. Außerdem wurde gemeinsam ein Friedensmosaik beklebt und bunte Buttons gestaltet. Nach dem vielfältigen Bühnenprogramm und einem gemeinsamen Abendessen wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.                               

 

IMPULS 2024 – Jahresauftaktveranstaltung der KAB Fulda

Wert(e)voll leben – sich Respektvoll begegnen

Fulda-Johannesberg. Am 27. Januar waren zahlreiche KAB Mitglieder sowie weitere Interessierte der Einladung zum traditionellen Jahresauftakt der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Fulda in Johannesberg gefolgt.

Gemeinsam mit Domkapitular Pfarrer Albin Krämer vom Bistum Würzburg und Pfarrer Michael Oswald startete die Veranstaltung mit einem sehr eindrucksvollen Gottesdienst.

„Was macht wert(e)volles Leben aus? Aus welchen Werten leben wir? Für welche Werte streiten wir? Was ermutigt uns dazu? Fragen, die von der Hoffnung getragen sind, dass wir das Leben gestalten können. Das persönliche Leben, das Leben in unserer doch zurzeit sehr gebeutelten Kirche, das Leben in unserer Gesellschaft mit all ihren aktuellen Herausforderungen und das Leben auf dieser Erde. Hoffnung bewegt uns.“, so die einleitenden Worte von Pfr. Krämer zur Predigt.

Das Leitwort „Wert(e)voll Leben - sich respektvoll begegnen“ ist Ermutigung und Herausforderung für dieses neue Jahr. Dafür gälte es Flagge zu zeigen und Wege zu gehen, damit Menschen spüren, dass wertevolles Leben möglich ist, führte Krämer weiter aus. „Das beginnt in unserem Hinschauen, Wahrnehmen und Benennen von Situationen. Ansprechen, was mir auffällt. Ansprechen und benennen, wo wir Ungerechtigkeit wahrnehmen, wo etwas aus dem gesellschaftlichen und kirchlichen Ruder läuft. Die Spaltung wahrnehmen, die uns in unserem Miteinander zu schaffen macht.“

Als ein Beispiel benannte er das Klatschen für Pflegekräfte in der Corona Pandemie und das damit verbundene unerfüllte Versprechen, dass man sie mehr würdigen und besser wahrnehmen würde. „Für große Wirtschaftsunternehmen wurde nicht geklatscht, da ist Geld geflossen.“

Mit Blick auf die KAB Kampagne „Prekäre Arbeit sichtbar machen“ gälte es Menschen zu fragen, was das Prekäre an ihrer Arbeit ist und was ihre Arbeit wertvoll macht und wofür sie sich mehr Anerkennung wünschen. „Arbeit dient dem Lebensunterhalt und das ist mehr, als nur irgendwie über die Runden kommen. Das hat mit Würde, Respekt und Anerkennung zu tun.“

Außerdem müsse man dem Vorbild der Widerstandskämpfer Nikolaus Groß, Bernhard Letterhaus und Otto Müller folgen und sich einsetzen gegen Ausgrenzung und rechtsextreme Parteien. „Die Erinnerung an sie ermutigt uns zum Aufstehen und Einstehen für gelebte Demokratie heute.“, so Krämer.

Damit gab der Domkapitular sehr wirkungsvolle Impulse an die Teilnehmenden weiter.

Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich alle zum Empfang im Johanneshaus ein, wo die KAB Johannesberg mit Sekt und Häppchen liebevoll die Bewirtung der Gäste übernommen hatte. Nach einer Begrüßung des KAB Diözesanvorsitzenden Klaus Schmitt leitete Pfr. Krämer inhaltlich in eine spannende Austauschrunde über hoffnungsvolle Alltagsgeschichten ein.

Nach angeregten Gesprächen dankte der KAB Diözesanvorsitzende Egon Schütz allen Beteiligten für Ihr Kommen und die Vorbereitung. Ein besonderes Dankeschön ging an Domkapitular Albin Krämer für die inhaltliche Gestaltung der Veranstaltung. Die KAB Angestellte Heike Brenzel-Auth überreichte einen Präsentkorb an den Referenten, der unter großem Applaus der Teilnehmenden verabschiedet wurde. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Lied und dem Segen von Domkapitular Albin Krämer.

Gestärkt an Leib und Seele und mit zahlreichen neuen Gedanken, Ideen und Impulsen traten alle die Heimreise an.

07. Oktober 2023 - Welttag für menschenwürdige Arbeit

KAB Aktion "Prekäre Arbeit sichtbar machen" und Solidaritätsaktion mit den Beschäftigten der Goodyear Fulda

Fulda. Zum Welttag für menschenwürdige Arbeit am 07. Oktober veranstaltete die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Fulda einen Aktionstag „Prekäre Arbeit sichtbar machen“. Mit der Aktion machte die KAB auf die zahlreichen prekären Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland aufmerksam. Am Beispiel von vier konkreten Berufsfeldern: Pflege, Frisör*innen, Zusteller*innen und Fahrradkurier*innen wurde anschaulich deutlich, wie schwierig die Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen sind. An unterschiedlichen Mitmach-Stationen konnten interessierte Passanten ganz real erfahren, was es heißt, prekär zu arbeiten. Die Attraktion am Stand war ein Fahrrad im Rollentrainer, auf dem man mit einem beschwerten Pizzatransportrucksack nachempfinden konnte, was Fahrradkurier*innen tagtäglich leisten. In vielen interessanten Gesprächen mit vorbeilaufenden Passanten wurde deutlich, wie aktuell die dargestellte Problematik im Alltag vieler Menschen in Fulda ist.

Auch die Deutsche Rentenversicherung war am Nachmittag mit zwei Vertreterinnen vor Ort und konnte alle Fragen rund um die Rente beantworten. Sie erklärten außerdem den Zusammenhang zwischen prekären Beschäftigungsverhältnissen und Altersarmut.

Am Vormittag haben verschiedene Redner*innen unterschiedliche Themenfelder der prekären Arbeit beleuchtet. Tobias Huth vom DGB sprach über die notwendige Anhebung des Mindestlohns und Robert Weißenbrunner von der IG Metall über die wichtige Rolle von Tarifverträgen. Generalvikar Prälat Christof Steinert erläuterte das Verständnis von Arbeit in der Kirche und Iris Märtens sprach als Pflegefachkraft von ihren persönlichen Erfahrungen. Der KAB Diözesanvorsitzende Klaus Schmitt erläuterte den Standpunkt der KAB zum Thema. Moderiert wurde der Vormittag von Sabine Räth und musikalisch begleitet von den Fulder Rucksäck.

Höhepunkt der Veranstaltung war der Mittagsimpuls um 12 Uhr vor der Stadtpfarrkirche, der in Solidarität mit den Beschäftigten der Gummiwerke Fulda abgehalten wurde. Der Einladung des Aktionsbündnisses Fulda „Eine Region steht auf“ waren zahlreiche Menschen gefolgt, um sich zu solidarisieren. Besonders erfreulich war der Besuch von Bischof Dr. Michael Gerber sowie die Landtagskandidat*innen, die ihren Wahlkampf für 20 min. unterbrachen, um ihre Solidarität zu bekunden. Im Anschluss an den Impuls, der von Stadtpfarrer Stefan Buß eingeleitet wurde, sprach Jasper Schultheis, Vorsitzender der Jugend und Ausbildungsvertretung am Standort Fulda und Vorsitzender der Gesamt- Jugend und Ausbildungsvertretung von Goodyear Germany stellvertretend für den Betriebsrat der Goodyear und machte einmal mehr den menschenverachtenden Umgang der Geschäftsführung in den Verhandlungen deutlich.

Prekäre Arbeit bedeutet prekäres Leben.

Prekäre Beschäftigungsverhältnisse grenzen aus durch schlechte Entlohnung, fehlende Rechte, ungenügende Mitbestimmungsmöglichkeiten und mangelnde Teilhabe an der Gesellschaft. Prekäre Arbeitsverhältnisse sind unsolidarisch, ungerecht, menschenunwürdig und nicht nachhaltig. Sie sind unchristlich. Sie müssen bekämpft und abgeschafft werden. Dabei müssen wir den Wert der Arbeit neu bestimmen. »Wertvoll arbeiten« heißt: sinnvoll, verlässlich, beständig und gut für alle. Den Einzelnen, die Gesellschaft und die Natur gleichermaßen in den Blick zu nehmen und Waren und Dienstleistungen zu produzieren, die für das Leben aller notwendig und wertvoll sind. Besonders wichtig ist es, notwendige Grenzen und Begrenzungen anzuerkennen und den Menschen dabei als Maßstab zu sehen. Wertvoll arbeiten heißt auch für eine demokratische Ermächtigung der arbeitenden Menschen zu sorgen, damit sie selbstbestimmt ihren Beruf und ihre Arbeit ausüben können.

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung setzt sich hier ganz besonders unter dem Motto: „Deine Arbeit ist wertvoll – menschenwürdig statt prekär“ ein.

Faire Kaffeetafel

Agenda-Arbeitsgruppe FAIRES Fulda

Am Freitag, 15.09.2023 war die KAB Fulda als Teil der Agenda-Arbeitsgruppe FAIRES Fulda mit dabei bei der alljährlichen Fairen Kaffeetafel im Rahmen der Fairen Woche.

Diesmal fand der Auftakt zur Fairen Woche im Obstgarten des Umweltzentrums statt. Bei sonnigem Wetter, toller Livemusik mit dem Duo „Chris & me“, leckerem fairen Kaffee, fairer Limonade, fairen Plätzchen und Kuchen konnten die Besucher*innen an der für Sie gedeckten Kaffeetafel Platz nehmen.

Außerdem gab es eine Kleidertauschbörse, einen Verkaufsstand vom Weltladen Fulda und verschiedene Infotafeln.

57. KAB Friedenswallfahrt zum Maria Ehrenberg

Die gut besuchte 57. KAB Friedenswallfahrt zum Maria Ehrenberg fand am 25.06.2023 bei strahlend schönem Wetter statt.

Besonders bedanken möchten wir uns bei der Pfarrei St. Georg Maria Ehrenberg für die Gastfreundschaft, bei allen KAB Bannerträgern und Trägerinnen und bei Domkapitular Thomas Renze, der den Festgottesdienst mit uns feierte.

Aktion "Prekäre Arbeit sichtbar machen"

KAB Aktion „Prekäre Arbeit sichtbar machen“ am 06.05.2023 am Dom in Fulda

Fulda. Bei strahlend schönem Wetter veranstaltete die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Fulda am 06.05.2023 im Rahmen des Bistumsprogramms zur Landesgartenschau den Aktionstag „Prekäre Arbeit sichtbar machen“. Mit der Aktion machte die KAB auf die zahlreichen prekären Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland aufmerksam. Am Beispiel von vier konkreten Berufsfeldern: Pflege, Frisör*innen, Zusteller*innen und Fahrradkurier*innen wurde anschaulich deutlich, wie schwierig die Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen sind. An unterschiedlichen Mitmach-Stationen konnten interessierte Passanten ganz real erfahren, was es heißt, prekär zu arbeiten. Die Attraktion am Stand war ein Fahrrad im Rollentrainer, auf dem man mit einem beschwerten Pizzatransportrucksack nachempfinden konnte, was Fahrradkurier*innen tagtäglich leisten. An anderen Stationen konnte das Bruttomonatsgehalt beispielsweise von Frisör*innen oder Altenpflegekräften geschätzt werden und man konnte in einem Stimmungsbarometer angeben, was prekäre Arbeit bedeutet. In vielen interessanten Gesprächen mit vorbeilaufenden Passanten wurde deutlich, wie aktuell die dargestellte Problematik im Alltag vieler Menschen in Fulda ist.

Auch die Deutsche Rentenversicherung war mit zwei Vertreterinnen vor Ort und konnte alle Fragen rund um die Rente beantworten. Sie erklärten außerdem den Zusammenhang zwischen prekären Beschäftigungsverhältnissen und Altersarmut.

Prekäre Arbeit bedeutet prekäres Leben.

Prekäre Beschäftigungsverhältnisse grenzen aus durch schlechte Entlohnung, fehlende Rechte, ungenügende Mitbestimmungsmöglichkeiten und mangelnde Teilhabe an der Gesellschaft. Prekäre Arbeitsverhältnisse sind unsolidarisch, ungerecht, menschenunwürdig und nicht nachhaltig. Sie sind unchristlich. Sie müssen bekämpft und abgeschafft werden. Dabei müssen wir den Wert der Arbeit neu bestimmen. »Wertvoll arbeiten« heißt: sinnvoll, verlässlich, beständig und gut für alle. Den Einzelnen, die Gesellschaft und die Natur gleichermaßen in den Blick zu nehmen und Waren und Dienstleistungen zu produzieren, die für das Leben aller notwendig und wertvoll sind. Besonders wichtig ist es, notwendige Grenzen und Begrenzungen anzuerkennen und den Menschen dabei als Maßstab zu sehen. Wertvoll arbeiten heißt auch für eine demokratische Ermächtigung der arbeitenden Menschen zu sorgen, damit sie selbstbestimmt ihren Beruf und ihre Arbeit ausüben können.

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