Diözesanverbände

IMPULS 2024 – Jahresauftaktveranstaltung der KAB Fulda

Wert(e)voll leben – sich Respektvoll begegnen

Fulda-Johannesberg. Am 27. Januar waren zahlreiche KAB Mitglieder sowie weitere Interessierte der Einladung zum traditionellen Jahresauftakt der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Fulda in Johannesberg gefolgt.

Gemeinsam mit Domkapitular Pfarrer Albin Krämer vom Bistum Würzburg und Pfarrer Michael Oswald startete die Veranstaltung mit einem sehr eindrucksvollen Gottesdienst.

„Was macht wert(e)volles Leben aus? Aus welchen Werten leben wir? Für welche Werte streiten wir? Was ermutigt uns dazu? Fragen, die von der Hoffnung getragen sind, dass wir das Leben gestalten können. Das persönliche Leben, das Leben in unserer doch zurzeit sehr gebeutelten Kirche, das Leben in unserer Gesellschaft mit all ihren aktuellen Herausforderungen und das Leben auf dieser Erde. Hoffnung bewegt uns.“, so die einleitenden Worte von Pfr. Krämer zur Predigt.

Das Leitwort „Wert(e)voll Leben - sich respektvoll begegnen“ ist Ermutigung und Herausforderung für dieses neue Jahr. Dafür gälte es Flagge zu zeigen und Wege zu gehen, damit Menschen spüren, dass wertevolles Leben möglich ist, führte Krämer weiter aus. „Das beginnt in unserem Hinschauen, Wahrnehmen und Benennen von Situationen. Ansprechen, was mir auffällt. Ansprechen und benennen, wo wir Ungerechtigkeit wahrnehmen, wo etwas aus dem gesellschaftlichen und kirchlichen Ruder läuft. Die Spaltung wahrnehmen, die uns in unserem Miteinander zu schaffen macht.“

Als ein Beispiel benannte er das Klatschen für Pflegekräfte in der Corona Pandemie und das damit verbundene unerfüllte Versprechen, dass man sie mehr würdigen und besser wahrnehmen würde. „Für große Wirtschaftsunternehmen wurde nicht geklatscht, da ist Geld geflossen.“

Mit Blick auf die KAB Kampagne „Prekäre Arbeit sichtbar machen“ gälte es Menschen zu fragen, was das Prekäre an ihrer Arbeit ist und was ihre Arbeit wertvoll macht und wofür sie sich mehr Anerkennung wünschen. „Arbeit dient dem Lebensunterhalt und das ist mehr, als nur irgendwie über die Runden kommen. Das hat mit Würde, Respekt und Anerkennung zu tun.“

Außerdem müsse man dem Vorbild der Widerstandskämpfer Nikolaus Groß, Bernhard Letterhaus und Otto Müller folgen und sich einsetzen gegen Ausgrenzung und rechtsextreme Parteien. „Die Erinnerung an sie ermutigt uns zum Aufstehen und Einstehen für gelebte Demokratie heute.“, so Krämer.

Damit gab der Domkapitular sehr wirkungsvolle Impulse an die Teilnehmenden weiter.

Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich alle zum Empfang im Johanneshaus ein, wo die KAB Johannesberg mit Sekt und Häppchen liebevoll die Bewirtung der Gäste übernommen hatte. Nach einer Begrüßung des KAB Diözesanvorsitzenden Klaus Schmitt leitete Pfr. Krämer inhaltlich in eine spannende Austauschrunde über hoffnungsvolle Alltagsgeschichten ein.

Nach angeregten Gesprächen dankte der KAB Diözesanvorsitzende Egon Schütz allen Beteiligten für Ihr Kommen und die Vorbereitung. Ein besonderes Dankeschön ging an Domkapitular Albin Krämer für die inhaltliche Gestaltung der Veranstaltung. Die KAB Angestellte Heike Brenzel-Auth überreichte einen Präsentkorb an den Referenten, der unter großem Applaus der Teilnehmenden verabschiedet wurde. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Lied und dem Segen von Domkapitular Albin Krämer.

Gestärkt an Leib und Seele und mit zahlreichen neuen Gedanken, Ideen und Impulsen traten alle die Heimreise an.

07. Oktober 2023 - Welttag für menschenwürdige Arbeit

KAB Aktion "Prekäre Arbeit sichtbar machen" und Solidaritätsaktion mit den Beschäftigten der Goodyear Fulda

Fulda. Zum Welttag für menschenwürdige Arbeit am 07. Oktober veranstaltete die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Fulda einen Aktionstag „Prekäre Arbeit sichtbar machen“. Mit der Aktion machte die KAB auf die zahlreichen prekären Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland aufmerksam. Am Beispiel von vier konkreten Berufsfeldern: Pflege, Frisör*innen, Zusteller*innen und Fahrradkurier*innen wurde anschaulich deutlich, wie schwierig die Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen sind. An unterschiedlichen Mitmach-Stationen konnten interessierte Passanten ganz real erfahren, was es heißt, prekär zu arbeiten. Die Attraktion am Stand war ein Fahrrad im Rollentrainer, auf dem man mit einem beschwerten Pizzatransportrucksack nachempfinden konnte, was Fahrradkurier*innen tagtäglich leisten. In vielen interessanten Gesprächen mit vorbeilaufenden Passanten wurde deutlich, wie aktuell die dargestellte Problematik im Alltag vieler Menschen in Fulda ist.

Auch die Deutsche Rentenversicherung war am Nachmittag mit zwei Vertreterinnen vor Ort und konnte alle Fragen rund um die Rente beantworten. Sie erklärten außerdem den Zusammenhang zwischen prekären Beschäftigungsverhältnissen und Altersarmut.

Am Vormittag haben verschiedene Redner*innen unterschiedliche Themenfelder der prekären Arbeit beleuchtet. Tobias Huth vom DGB sprach über die notwendige Anhebung des Mindestlohns und Robert Weißenbrunner von der IG Metall über die wichtige Rolle von Tarifverträgen. Generalvikar Prälat Christof Steinert erläuterte das Verständnis von Arbeit in der Kirche und Iris Märtens sprach als Pflegefachkraft von ihren persönlichen Erfahrungen. Der KAB Diözesanvorsitzende Klaus Schmitt erläuterte den Standpunkt der KAB zum Thema. Moderiert wurde der Vormittag von Sabine Räth und musikalisch begleitet von den Fulder Rucksäck.

Höhepunkt der Veranstaltung war der Mittagsimpuls um 12 Uhr vor der Stadtpfarrkirche, der in Solidarität mit den Beschäftigten der Gummiwerke Fulda abgehalten wurde. Der Einladung des Aktionsbündnisses Fulda „Eine Region steht auf“ waren zahlreiche Menschen gefolgt, um sich zu solidarisieren. Besonders erfreulich war der Besuch von Bischof Dr. Michael Gerber sowie die Landtagskandidat*innen, die ihren Wahlkampf für 20 min. unterbrachen, um ihre Solidarität zu bekunden. Im Anschluss an den Impuls, der von Stadtpfarrer Stefan Buß eingeleitet wurde, sprach Jasper Schultheis, Vorsitzender der Jugend und Ausbildungsvertretung am Standort Fulda und Vorsitzender der Gesamt- Jugend und Ausbildungsvertretung von Goodyear Germany stellvertretend für den Betriebsrat der Goodyear und machte einmal mehr den menschenverachtenden Umgang der Geschäftsführung in den Verhandlungen deutlich.

Prekäre Arbeit bedeutet prekäres Leben.

Prekäre Beschäftigungsverhältnisse grenzen aus durch schlechte Entlohnung, fehlende Rechte, ungenügende Mitbestimmungsmöglichkeiten und mangelnde Teilhabe an der Gesellschaft. Prekäre Arbeitsverhältnisse sind unsolidarisch, ungerecht, menschenunwürdig und nicht nachhaltig. Sie sind unchristlich. Sie müssen bekämpft und abgeschafft werden. Dabei müssen wir den Wert der Arbeit neu bestimmen. »Wertvoll arbeiten« heißt: sinnvoll, verlässlich, beständig und gut für alle. Den Einzelnen, die Gesellschaft und die Natur gleichermaßen in den Blick zu nehmen und Waren und Dienstleistungen zu produzieren, die für das Leben aller notwendig und wertvoll sind. Besonders wichtig ist es, notwendige Grenzen und Begrenzungen anzuerkennen und den Menschen dabei als Maßstab zu sehen. Wertvoll arbeiten heißt auch für eine demokratische Ermächtigung der arbeitenden Menschen zu sorgen, damit sie selbstbestimmt ihren Beruf und ihre Arbeit ausüben können.

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung setzt sich hier ganz besonders unter dem Motto: „Deine Arbeit ist wertvoll – menschenwürdig statt prekär“ ein.

Faire Kaffeetafel

Agenda-Arbeitsgruppe FAIRES Fulda

Am Freitag, 15.09.2023 war die KAB Fulda als Teil der Agenda-Arbeitsgruppe FAIRES Fulda mit dabei bei der alljährlichen Fairen Kaffeetafel im Rahmen der Fairen Woche.

Diesmal fand der Auftakt zur Fairen Woche im Obstgarten des Umweltzentrums statt. Bei sonnigem Wetter, toller Livemusik mit dem Duo „Chris & me“, leckerem fairen Kaffee, fairer Limonade, fairen Plätzchen und Kuchen konnten die Besucher*innen an der für Sie gedeckten Kaffeetafel Platz nehmen.

Außerdem gab es eine Kleidertauschbörse, einen Verkaufsstand vom Weltladen Fulda und verschiedene Infotafeln.

57. KAB Friedenswallfahrt zum Maria Ehrenberg

Die gut besuchte 57. KAB Friedenswallfahrt zum Maria Ehrenberg fand am 25.06.2023 bei strahlend schönem Wetter statt.

Besonders bedanken möchten wir uns bei der Pfarrei St. Georg Maria Ehrenberg für die Gastfreundschaft, bei allen KAB Bannerträgern und Trägerinnen und bei Domkapitular Thomas Renze, der den Festgottesdienst mit uns feierte.

Aktion "Prekäre Arbeit sichtbar machen"

KAB Aktion „Prekäre Arbeit sichtbar machen“ am 06.05.2023 am Dom in Fulda

Fulda. Bei strahlend schönem Wetter veranstaltete die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Diözesanverband Fulda am 06.05.2023 im Rahmen des Bistumsprogramms zur Landesgartenschau den Aktionstag „Prekäre Arbeit sichtbar machen“. Mit der Aktion machte die KAB auf die zahlreichen prekären Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland aufmerksam. Am Beispiel von vier konkreten Berufsfeldern: Pflege, Frisör*innen, Zusteller*innen und Fahrradkurier*innen wurde anschaulich deutlich, wie schwierig die Arbeitsbedingungen in zahlreichen Branchen sind. An unterschiedlichen Mitmach-Stationen konnten interessierte Passanten ganz real erfahren, was es heißt, prekär zu arbeiten. Die Attraktion am Stand war ein Fahrrad im Rollentrainer, auf dem man mit einem beschwerten Pizzatransportrucksack nachempfinden konnte, was Fahrradkurier*innen tagtäglich leisten. An anderen Stationen konnte das Bruttomonatsgehalt beispielsweise von Frisör*innen oder Altenpflegekräften geschätzt werden und man konnte in einem Stimmungsbarometer angeben, was prekäre Arbeit bedeutet. In vielen interessanten Gesprächen mit vorbeilaufenden Passanten wurde deutlich, wie aktuell die dargestellte Problematik im Alltag vieler Menschen in Fulda ist.

Auch die Deutsche Rentenversicherung war mit zwei Vertreterinnen vor Ort und konnte alle Fragen rund um die Rente beantworten. Sie erklärten außerdem den Zusammenhang zwischen prekären Beschäftigungsverhältnissen und Altersarmut.

Prekäre Arbeit bedeutet prekäres Leben.

Prekäre Beschäftigungsverhältnisse grenzen aus durch schlechte Entlohnung, fehlende Rechte, ungenügende Mitbestimmungsmöglichkeiten und mangelnde Teilhabe an der Gesellschaft. Prekäre Arbeitsverhältnisse sind unsolidarisch, ungerecht, menschenunwürdig und nicht nachhaltig. Sie sind unchristlich. Sie müssen bekämpft und abgeschafft werden. Dabei müssen wir den Wert der Arbeit neu bestimmen. »Wertvoll arbeiten« heißt: sinnvoll, verlässlich, beständig und gut für alle. Den Einzelnen, die Gesellschaft und die Natur gleichermaßen in den Blick zu nehmen und Waren und Dienstleistungen zu produzieren, die für das Leben aller notwendig und wertvoll sind. Besonders wichtig ist es, notwendige Grenzen und Begrenzungen anzuerkennen und den Menschen dabei als Maßstab zu sehen. Wertvoll arbeiten heißt auch für eine demokratische Ermächtigung der arbeitenden Menschen zu sorgen, damit sie selbstbestimmt ihren Beruf und ihre Arbeit ausüben können.

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