„Es muss endlich Schluss sein mit der Flickwerkpolitik im Bereich der häuslichen Pflege. Eine wirkliche Wende in der Sozialpolitik, die die über lange Jahre erbrachte Pflegeleistung von Angehörigen würdigt, sieht vollkommen anders aus“, so der KAB-Bundesvorsitzende Andreas Luttmer-Bensmann. Deren finanzielle Würdigung grundsätzlich von der wirtschaftlichen Lage im Land abhängig zu machen, vertröste die Betroffenen ähnlich wie bei der Kindergrundsicherung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Stefan-Bernhard Eirich, Bundespräses der KAB, sieht beim Vorschlag von Prien die Gefahr, dass noch mehr Frauen dem Arbeitsmarkt entzogen würden und damit deren Risiko für Altersarmut zunähme. Eirich weist darauf hin, dass Frauen nach wie vor die größte Gruppe der pflegenden Angehörigen seien, die mit einer Kombination aus schlechtbezahlter Teilzeit und häuslicher Care-Arbeit keine Aussicht auf eine adäquate Versorgung im Alter hätten. Eirich und Luttmer-Bensmann plädieren dafür, die häusliche Pflegeleistung durch die entsprechenden Rentenpunkte an die Lohnarbeit anzugleichen. Zudem müssen umfassende Anreize für deren gerechtere Verteilung auf Männer und Frauen geschaffen werden. „Bei der unabwendbaren Transformation des Arbeitsmarktes führt kein Weg an der Steigerung der Attraktivität des Pflegesektors vorbei“, so die beiden Vorsitzenden.
Die Ankündigung einer Luftnummer – KAB äußert sich skeptisch zum Pflegegeldvorschlag von Familienministerin Prien
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