Keller hatte als CSU-Bundestagsabgeordneter in den 1980er Jahren den Einsatz der KAB für die Anerkennung der Erziehungszeiten von Frauen in der Rente und später in den 1990er Jahren die sogenannte Windelaktion der KAB für einen sozial gerechten Familienleistungsausgleich politisch unterstützt.
Peter Keller, der seit 1965 Mitglied in der KAB ist, hatte sich durch sein großes sozialpolitisches Engament und seinem Einsatz für Arbeitnehmerrechte den Ruf erworben, das "soziale Gewissen der CSU" zu sein. Er war zudem stellvertretender Diözesanvorsitzender der KAB im Bistum Würzburg und lange Jahre Bildungsreferent und ab 1980 Leiter der diözesanen Arbeitnehmerbildungsstätte. Noch im Jahre 2021 hatte er die Schließung der Bildungsstätte als großen Fehler bezeichnet und sich für den Erhalt eingesetzt.
Neben vielen lokalen und kommunalpolitischen Ämtern hatte Peter Keller er als Vorsitzender und später als Ehrenvorsitzender der Arbeitnehmerunion (CSA) in der CSU die Sozialpolitik der Union lange Jahre mitbestimmt. Mit dem Tod von Peter Keller (11.10.1937 - 22.3.2024) verliert nicht nur die KAB Deutschlands, sondern auch der Freistaat Bayern und die Union einen wichtigen christlich-sozialen Mitstreiter.