Diözesanverbände

KAB: Aufstehen gegen Ausgrenzung und rechtsextreme Parteien

Ob in München, Münster, Hamburg, Düsseldorf oder Köln. Die KAB steht auf gegen Ausgrenzung und Rechtsradikalismus.Foto: KAB

Als ein längst fälliges Zeugnis für die Demokratie und Mitmenschlichkeit bezeichnet die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands die bundesweiten Demonstrationen gegen rechtsradikale Parteien und Tendenzen in unserer Gesellschaft.

Aus Anlass des 81. Jahrestages der Hinrichtung von KAB-Widerstandskämpfer Nikolaus Groß am 23. Januar erinnert Bundespräses Stefan Bernhard Eirich daran, dass Groß schon früh vor der Menschenverachtung des Nationalsozialismus gewarnt hatte. Neben Groß wurden auch KAB-Verbandssekretär Bernhard Letterhaus, Verbandspräses Otto Müller, sowie der Augsburger KAB-Sekretär Hans Adlhoch Opfer des unmenschlichen Regimes.

 

Zynismus klar benennen

Die politischen Analysen von Groß in der Westdeutschen Arbeiterzeitung (WAZ) von damals treffen in Vielem auch heute auf Parteien und Strömungen wie die AfD und die Identitäre Bewegung zu. „Eine krude nationalistische Mischung aus weltanschaulichen Positionen“, so Eirich in Anlehnung an Nikolaus Groß. „Was hier als Menschenbild zugrunde liege, sei nicht christlich und schon gar nicht katholisch“. Schon früh erkannte Groß in der Verrohung des Nazijargons die Folgen, die später zum millionenfachen Mord führte. „Schaut und hört genau hin!“, fordert Bundespräses Stefan Bernhard Eirich. „Was wird denn bezweckt, wenn man die Dinge nicht beim klaren Namen nennt, sondern eine diffuse, unaufgeregt anmutende Begrifflichkeit verwendet? Muss denn ein Begriff erst zum „Unwort des Jahres“ gekürt werden, um klar zu machen, was er verschleiert, fragt der Bundespräses. Die Ideologie eines „Wir“ gegen „die da“ mit dem am Ende willkürlichen Aussortieren von Millionen von Menschen und deren Deportation. Gleichzeitig mahnt Eirich an, eines der Hauptanliegen der AfD zu bekämpfen: die großangelegte Umverteilung von unten nach oben. Es grenze an blankem Zynismus, wenn sich diese Partei als Anwältin der „kleinen Leute“ profiliere. Die KAB Deutschland ruft daher dazu auf, sich an den derzeitigen Demonstrationen zu beteiligen und Flagge zu zeigen.

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